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Daniel Buren
18. März 2018 - 10. Juni 2018
Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentieren vom 18. März bis zum 10. Juni 2018 weltweit erstmalig eine neue Werkserie des ortsspezifisch arbeitenden französischen Künstlers Daniel Buren (*1938, Boulogne-Billancourt, Pariser Banlieue). Seine jüngste Arbeit Quand le textile s’éclaire : fibres optiques tissées. Travaux situés 2013–2014 (Wenn der Stoff sich erhellt: Gewebte Glasfasern. Arbeiten >in loco< 2013–2014) taucht zwei Museumsräume in mehrfarbiges, vielgestaltiges Licht. Zwischen Ausgestelltem und Ausstellungsraum entsteht ein Spannungsfeld, da die Arbeit als textile Kunst mit geometrischem Dekor, als Wandvorhang und als Raumbeleuchtung gleichermaßen wahrnehmbar ist.
Die Gewebe aus Glasfasern entwickelte der Künstler in Zusammenarbeit mit der Lyoner Firma Brochier technologies. Buren bezeichnet seine Intervention als >in loco<, also an den Raum angepasst, aber auch an anderen Standorten möglich, im Gegensatz zu den Arbeiten >in situ<, die für einen bestimmten, einmaligen Ort geschaffen werden und nicht umziehen können.
Ein permanentes Werk >in situ< stellt der 302 Meter hohe und damit vierthöchste Schornstein der Welt dar. Er wurde 2012–2013 nach dem Konzept Burens gestaltet. In der Ausstellung werden alle Entwürfe für das zweiteilige Projekt 7 Farben für einen Schornstein und Die Spirale der Freude gezeigt.
Als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart entzieht sich Daniel Buren durch seine Interventionen jeglicher Etikettierung.